Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
immer
wieder ist von Störfällen, Rissen in Druckbehältern oder mangelndem
Katastrophenschutz bei den belgischen Pannenreaktoren in Tihange und
Doel die Rede. Auch für Menschen in Deutschland sind die Schrottmeiler ein ständiges Sicherheitsrisiko. Schließlich trennen Aachen und Tihange weniger als 70 Kilometer.
Die deutsche Politik wird deshalb nicht müde, den weiteren Betrieb der Risikoreaktoren zu kritisieren. Doch gleichzeitig sind die deutschen Atomfabriken in Lingen und Gronau für deren Versorgung mit Brennelementen entscheidend.
Damit
sich das ändert, setzen wir auf die neue Bundesumweltministerin: Svenja
Schulze (SPD) kommt selbst aus Nordrhein-Westfalen und dürfte die
Sorgen der Menschen im bevölkerungsreichsten Bundesland vor einem
Atomunfall im benachbarten Belgien sehr gut kennen. Ein Rechtsgutachten
belegt, dass sie als Bundesumweltministerin die Brennelemente-Exporte
stoppen könnte. Dazu fordern wir sie mit einer neuen Aktion auf. Schreiben auch Sie jetzt der neuen Umweltministerin Svenja Schulze!
Mit einem Lieferstopp könnte die Bundesregierung den Weiterbetrieb der europäischen Pannenmeiler verhindern
– oder zumindest deutlich erschweren. Doch auch alle anderen von Gronau
und Lingen versorgten AKW könnten zum Schauplatz eines schweren
atomaren Unfalls werden. Deshalb kann ein Lieferstopp für
Risikoreaktoren nur der erste Schritt sein. Wir fordern daher von der
Bundesregierung und den Landesregierungen in Niedersachsen und
Nordrhein-Westfalen, die Atomfabriken so schnell wie möglich ganz zu schließen.